Volksleiden Rückenschmerzen: Punktgenaue Behandlung mit minimal-invasiven Therapien
Nicht jeder Rückenschmerz lässt sich minimal-invasiv behandeln. „Liegt eine Lähmung oder ein großer Bandscheibenvorfall vor, ist eine neuro- oder mikrochirurgische Operation unumgänglich“, erklärt Professor Dr. med. Olav Jansen, Direktor des Instituts für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Bei Patienten ohne Lähmungserscheinungen bietet sich dagegen häufig eine minimal-invasive Therapie an. Ziel dieser ist es, die akuten Schmerzen auszuschalten.
Bei der Behandlung schieben Ärzte eine Injektionsnadel bis an den Ort der Schmerzentstehung vor. Häufig handelt es sich dabei um die kleinen Gelenkflächen der Zwischenwirbelgelenke, die „Facetten“. In anderen Fällen geht der Schmerz direkt von den Nervenwurzeln aus. Hier hilft eine sogenannte „periradikuläre Infiltration“. Bei der „epiduralen Infiltration“ werden die Schmerzmittel dagegen in die Nähe der Rückenmarkshäute gespritzt.
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